Eine gemeinsame Studie des Marktforschungsinstituts EUPD Research und des Speichersystem-Herstellers Anker Solix analysiert die Wirtschaftlichkeit von Balkon-Solaranlagen mit integriertem Stromspeicher.
Boom bei Balkon-PV mit Speicher
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2024 werden in Deutschland voraussichtlich 222.000 Speichersysteme für Stecker-Solaranlagen installiert – ein Plus von 97% gegenüber dem Vorjahr.
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90% dieser Systeme werden direkt mit neuen PV-Anlagen kombiniert, nicht nachgerüstet.
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Durchschnittliche Anlagengröße: Steigt von 0,8 kW (2023) auf 0,91 kW (2024).
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Prognose 2025: Rund 675.000 neue Stecker-Solaranlagen (ca. 635 MW Gesamtleistung), ihr Anteil am Wohnbau wächst von 3% (2023) auf 8,2% (2024).
Wirtschaftlichkeit: Drei Praxisbeispiele
Die Studie verglich Einsparungen für Haushalte mit 1.000 / 3.000 / 4.500 kWh Jahresverbrauch:
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2-kW-PV + 2-kWh-Speicher
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Stromkosten-Reduktion: 64%
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Amortisation: 4 Jahre
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1-kW-PV + 1-kWh-Speicher (z.B. Single-Haushalt)
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45% weniger Netzstrom
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Amortisation: 5 Jahre (bei 0,58 €/kWh)
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HTW Berlin-Berechnung:
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Ohne Speicher: Kürzere Amortisation
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Mit Speicher: Langfristig höhere Ersparnis (bis zu 900 €/Jahr bei optimalen Bedingungen)
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Echte Nutzerdaten bestätigen die Einsparungen
Anker Solix analysierte anonymisierte Daten tausender Nutzer (Aug. 2024–März 2025):
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50% mehr Eigenverbrauch durch Speicher
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Typische Anlage (4 Module + 3,2 kWh Speicher): 373 €/Jahr Ersparnis
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Beste Fälle (ideale Ausrichtung, hoher Verbrauch): über 900 €/Jahr
Warum dieser Trend?
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Strompreise: Steigen langfristig (Studienbasis: 0,58 €/kWh).
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Politische Förderung: Einfache Genehmigung für Balkon-PV in Deutschland.
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Technologiefortschritt: Speicher werden günstiger und effizienter.