Wie funktioniert ein Solar-Wechselrichter? Prinzip und Typen im Detail
1. Die Rolle des Wechselrichters
Ein Solar-Wechselrichter ist das "Gehirn" der Photovoltaikanlage. Er wandelt den von den Solarmodulen erzeugten Gleichstrom (DC) in für Haushalt und Netz nutzbaren Wechselstrom (AC) um. Ohne Wechselrichter kann Solarstrom nicht genutzt werden.
2. Funktionsprinzip
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DC-Eingang: Solarmodule erzeugen Gleichstrom (z.B. 600V DC).
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MPPT-Optimierung: Der Wechselrichter nutzt Maximum Power Point Tracking (MPPT), um Spannung und Strom anzupassen (besonders wichtig bei deutscher Wolkendecke).
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DC-AC-Wandlung: Halbleiterbauelemente (IGBT) wandeln DC in AC um (230V/400V, 50Hz, netzkonform).
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Netzgekoppelt oder Insellösung:
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Netzgekoppelt: Synchronisiert mit dem Netz, Überschuss kann eingespeist werden (gefördert durch EEG).
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Inselwechselrichter: Benötigt Batteriespeicher, ideal für netzferne Standorte.
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3. Wechselrichter-Typen
(1) String-Wechselrichter
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Vorteile: Günstig, geeignet für einfache Dachflächen.
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Nachteile: Schatten auf einem Modul reduziert Gesamtleistung.
(2) Mikro-Wechselrichter
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Vorteile: Jedes Modul hat eigenen Wechselrichter, höherer Ertrag bei Teilverschattung (ideal für deutsche Satteldächer).
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Nachteile: Höhere Kosten.
(3) Hybrid-Wechselrichter
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Vorteile: Kombiniert mit Batteriespeicher für Eigenverbrauch (wichtig bei hohen Strompreisen in Deutschland).
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Marken: SMA, Huawei, SongSolar.
4. Kaufberatung für den deutschen Markt
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Zertifizierung: Achten Sie auf VDE-AR-N 4105 und DIN VDE 0126-1-1.
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Klima-Anpassung: Wechselrichter mit breitem MPPT-Spannungsbereich für wechselhaftes Wetter.
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Garantie: Deutsche Kunden bevorzugen >10 Jahre Garantie (z.B. SongSolar bietet 12 Jahre).